Der größte Schwurbler des Landes ist der Bundesgesundheitsminister

Lauterbach räumt Autoimmundefekte nach mRNA-Impfung und Corona-Maßnahmen ein

von Alexander Wallasch (Kommentare: 5)

Lauterbachs Rede vor den privaten Versicherern: Es klingt irre, es ist irre und es ist gleichzeitig furchtbar wahr.© Quelle: Screenshot / YouTube

In Deutschland gibt es nach Verbandsangaben 8,7 Millionen private Krankenversicherungen und 28,4 Millionen Zusatzversicherungen. Wenn also der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) seine Jahrestagung abhält, dann muss sich niemand wundern, wenn dort prominente Redner auftauchen.

Zu rechnen wäre hier vielleicht mit dem Quiz- und Fernsehdoktor Eckart von Hirschhausen, der aus seiner fehlenden Praxiserfahrung berichtet. Oder ein paar Witze macht über private Versicherungen: „Kommt ein Mann zum Arzt und ist privat versichert …“

2022 allerdings ist Karl Lauterbach zu Gast bei den Privaten. Der Bundesgesundheitsminister überbrachte am 3. Juni die Grüße der Bundesregierung, verbunden mit einem fetten Dankeschön: „Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, Ihnen ganz herzlich im Namen der gesamten Bundesregierung zu danken.“

Der Verband selbst schreibt darüber stolz auf seiner Webseite:

„,Damit bezog er sich auf die wichtige Rolle der Privaten Krankenversicherung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie.‘ Lauterbach weiter: ,Sie haben die Arbeit geleistet, die von Ihnen erwartet wurde, Sie sind aber auch darüber hinaus gegangen. Das ist nicht unbeobachtet geblieben.‘“

Der Verband berichtet, Lauterbach hätte sich dabei auf den Aufbau und die Finanzierung der Impfzentren und die Beschaffung und Verteilung von Schutzmasken bezogen. Die Privaten zitieren hier ein weiteres Mal voller Dank den Minister:

„Ich habe das sehr wohl wahrgenommen und ich weiß, dass wir uns in den kommenden Phasen der Pandemie auf Sie verlassen können. Das ist einer der Gründe, warum ich sage, die PKV ist ein Bestandteil der Versorgung, auf den wir nicht verzichten können und nicht verzichten wollen.“

In der kommenden Phase der Pandemie? Lauterbach stimmt also auch die privaten Versicherer darauf ein, dass Corona für ihn – also für die Bundesregierung, also für Deutschland – nie vorbei sein wird.

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Hierzu muss man wissen, dass der Gesetzgeber den privaten Krankenversicherungen das Recht eingeräumt hat, Mehrausgaben durch einen festen (oder fetten?) Zuschlag auszugleichen. Beamte und ihre Angehörigen müssen seitdem 7,30 Euro im Monat mehr bezahlen, die anderen Privatversicherten 3,40 Euro. Bei fast zehn Millionen privat Versicherten kommt da ein nettes Sümmchen extra zusammen.

Die Jahresversammlung der Privaten berichtet über den Besuch des Ministers zugeneigt und voller warmer Worte, die gesamte Rede von Lauterbach und der Rest der über zweistündigen Veranstaltung ist hier nachzuschauen.

Großer Applaus der versammelten Privatversicherer, der Chef erklärt nach der Rede Lauterbachs:

„Lieber Herr Minister Lauterbach, Sie sehen es an unseren strahlenden Gesichtern, wir wussten noch nicht, dass wir in ihrem Herzen sind.“ Und weiter heißt es da in Richtung Lauterbach: „Sie haben uns auch einen Einblick gegeben in ihre Arbeit, das hilft zum Verständnis.“

Dummerweise für die Funktionäre allerdings tauchen Teile der Lauterbach-Rede später in den Sozialen Medien auf und sorgen für Heiterkeit, schallendes Gelächter, Empörung und Entsetzen gleichermaßen. Die Privatversicherer hätten wohl besser dran getan, die Ausführungen des Ministers nicht zu veröffentlichen.

Die Deutschen allerdings können dankbar dafür sein. Denn so offenbart sich der ganze Irrsinn des Corona-Regimes in der Rede von Karl Lauterbach. Einiges ist man von diesem Minister gewöhnt, dieses Mal hat er sich selbst übertroffen, aber lesen Sie bitte selbst:

„Wenn wir hier kein Konzept haben, um noch einmal neu zu impfen, um noch einmal besonderen Schutz zu haben, dann sind die vulnerablen Gruppen erneut vulnerabel, wir werden diesmal eine besondere Situation haben, wir rechnen auch mit einer starken Grippewelle und wir rechnen mit vielen RSV-Infektionen. Das hat damit zu tun, dass die Immunität in den letzten Jahren zurückgegangen sind, weil auch die Schutzmaßnahmen auch dort geschützt haben, so dass sich auch dort eine Immunitätslücke aufgebaut haben, und diese Immunitätslücke ist jetzt bedeutsam, sehr bedeutsam für die Welle, auf die wir kommen, von daher haben wir mit einer neuen Covid-Welle haben wir zu tun, mit einer neuen Grippewelle haben wir zu tun. Mit RSV haben wir es zu tun. Kann man sagen, RSV betrifft in erster Linie die Kinder, wenn sie diese lange Lücke gehabt haben, dann ist RSV auch gefährlich für ältere Menschen, auch damit müssen wir zurechtkommen, wir müssen auch diejenigen schützen, die Immundefekte haben. Diese Autoimmundefekte bedeuten, dass die Impfung wirkt, aber sie nicht so gut. Dafür brauchen wir spezielle Impfkonzepte, spezielle Schutzkonzepte, dazu brauchen wir auch Wirkstoffe wie Paxlovid.“

Soll man sich die Mühe machen, diese unfassbaren Gaga-Sätze noch zu entwirren? Es muss wirklich triftige Gründe haben, dass die versammelten Versicherer diesen Minister nach dieser Rede nicht aus dem Haus gejagt haben. Denn hier spricht ja nicht einfach irgendwer gefährlichen Unsinn.

Hier plaudert einer der Hauptverantwortlichen mit einem weit über 60 Milliarden schweren Haushalt aus Steuergeldern, einer, der es sich zur Hauptaufgabe gemacht hat, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen, Grundrechte einzuschränken, Unternehmen in die Pleite zu treiben und Kinder des Kindseins zu berauben.

Aber nicht nur das: Die Folgen von Lauterbachs mRNA-Stoff-Verabreichungswahn werden Woche für Woche offensichtlicher, der Katalog an Schäden und Nebenwirkungen immer größer, die ersten Verantwortlichen machen sich still und heimlich davon. Der inoffizielle Staatsvirologe Christian Drosten ist sicherheitshalber schon ausgestiegen, wo es darum ging, die Berechtigung der Maßnahmen zu klären: Den Dreck sollen wohl andere wegräumen.

Wie sicher muss sich Lauterbach eigentlich fühlen, sich auf ein Podium zu stellen und gleich ein ganzes Bündel von Verschwörungstheorien zu Wahrheiten zu erklären? Man muss sich das vorstellen: Da werden Menschen als Querdenker und Schwurbler denunziert, diffamiert, verunglimpft, aus ihren Jobs entlassen und sogar vom Verfassungsschutz beobachtet, die auf etwas hingewiesen haben, was Karl Lauterbach zwei Jahre nach Beginn des Corona-Regimes auf einer launigen Privatversichererparty mal locker in die Mikrofone bläst:

Ja, die Lockdowns zerstören die Immunität auch gegenüber anderen Infektionen.

Ja, Kinder müssen in Krankenhäuser behandelt werden wegen Krankheiten, die sie früher auf dem Spielplatz ausgesessen haben. Nein, das alles ist kein Kavaliersdelikt, kein Spaß oder lediglich nur ein Irrtum, ein Versehen. Hier müssten Behörden zukünftig alle Anstrengungen bündeln, zu ermitteln, wer zur Verantwortung gezogen werden muss. Und dann muss jemand zur Verantwortung gezogen werden.

Nochmal der Kommentar von Lauterbach zum fehlenden Immunschutz: „Diese Autoimmundefekte bedeuten, dass die Impfung wirkt, aber nicht so gut.“ Dieser Minister sollte einmal in einem Raum sprechen, in dem jene Eltern sitzen, deren Kinder in Kliniken behandelt werden müssen nicht als Folge von Corona, sondern als Folge der Corona-Maßnahmen dieser Bundesregierung. Mal sehen, wie groß da noch der Applaus im Anschluss an die Rede sein wird.

Olaf Scholz, handeln Sie jetzt oder machen Sie sich weiter mitschuldig, es liegt ganz bei Ihnen.

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